Raidboxes vs Kinsta – Vorteile & Nachteile der WordPress Hoster

Raidboxes vs. Kinsta

Wir haben uns heute die beiden WordPress Hoster Kinsta und Raidboxes genauer angesehen und dabei ein entsprechendes Fazit getroffen. Wer eine eigene WordPress Webseite realisieren möchte, ist mit beiden Hostern sicherlich gut beraten – jetzt geht es aber noch darum, die einzelnen Vorteile und Nachteile genauer zu erläutern.

Wofür braucht es eigentlich einen WordPress Hoster?

Theoretisch kann jeder X-beliebige Hoster gewählt werden, denn WordPress hat nun keine sonderlich großen Anforderungen. Allerdings ist diese Wahl nicht für jedes Anliegen auch wirklich geeignet, denn es geht immerhin auch um die Performance. Eine Firmenhomepage sollte daher stets die beste Option wählen, um auch wirklich immer einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben.

Ein weiterer Aspekt ist aber auch der Support. Ein WordPress Hosting hat Experten für dieses Content-Management-System im Team und daher können diese zielführend und schnell helfen, das ist bei anderen Hostern eben nicht der Fall. Hier könnte man auch gut und gerne an das Community-Forum verwiesen werden. Vor allem wenn es schnell gehen muss, ist dies ärgerlich.

Wie funktioniert eigentlich ein Hoster?

Ein Hoster (beziehungsweise ein Hosting-Provider) tut nichts anderes, als den eigenen Speicherplatz innerhalb eines Rechenzentrums an seine Kunden zu vermieten. Der Kunde muss sich zudem auch nicht um Wartungen kümmern oder um eventuelle Neuanschaffungen für die Hardware, denn dies tut der jeweilige Dienstleister.

Die Preise sind bei sehr leistungsstarken Hostern etwas höher, da sehr auf die Auslastung der jeweiligen Server geachtet wird. Ein typischer Massenhoster aus der TV-Werbung wird dies niemals tun. Hier ergibt sich auch eine gänzlich andere Preiskalkulation. Ein performanter Hoster muss seine Kosten auch bezüglich Strom, Upgrades und Personal decken. Das ist bei wenigen Kunden je Server entsprechend schwieriger.

Zusammenfassend: Dateien können auf den Server des Providers hochgeladen werden und damit der Öffentlichkeit (Webseite) zugänglich gemacht werden.

Shared Hosting: Was ist das?

Wie im letzten Absatz angedeutet kann ein Hoster entweder 50 Seiten auf einen Server ablegen oder eben auch 500. Wie viele Webseiten es beim eigenen Hoster sind lässt sich über die IP-Adresse ermitteln, teilweise ist es auch erstaunlich, welche Webseiten Seite an Seite neben dem eigenen Projekt gehostet werden.

Jedenfalls ist ein Massenhoster niemals eine gute Wahl, wenn es darum geht, die Ladegeschwindigkeit zu erhöhen. Die Auslastung welche in der Regel durch Traffic-Volumen geschieht kann die Performance der anderen Webseiten beeinträchtigen.

Vorteile und Nachteile der WordPress-Hoster

Raidboxes Vorteile und Nachteile

Raidboxes-Logo - digitalewelt.at

Vorteile:

  • Unkomplizierte Bedienung
  • Für Leistung ausgelegt
  • Serverstandort in Deutschland
  • Automatisches Caching und Backups
  • Hervorragender Support
  • Automatische Updates
  • Kostenlose SSL-Zertifikate
  • Klasse Support

Nachteile:

  • Domains nicht inkludiert
  • Nur ein Projekt je Tarif
  • wp-config.php kann nur ergänzt werden
  • Einige Plugins für WordPress sind gesperrt

Kinsta Vorteile und Nachteile

Kinsta-Logo - digitalewelt.at

Vorteile:

  • Geld-zurück-Garantie
  • Unterstützt Google Cloud Plattform
  • Kostenlose Backups und CDN
  • Serverseitiges Caching
  • Kostenlose SSL-Zertifikate
  • Bekannt für Ladegeschwindigkeiten

Nachteile:

  • Kein telefonischer Support
  • Kein E-Mail-Hosting da Cloud-Hosting
  • Keine Domain-Registierung

Detailvergleich: Raidboxes oder Kinsta?

Im Folgenden schauen wir uns die Hoster Raidboxes und Kinsta genauer an und schließen daraus ein Fazit, welches sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen geeignet wäre.

Benutzeroberfläche

Eine Benutzeroberfläche ist dafür da, um die Webseite aus einer anderen Perspektive zu verwalten. Daraus können zum Beispiel im Falle von Raidboxes die Domains eingestellt werden oder etwaige Weiterleitungen. Zudem kann ein Cache konfiguriert werden, Logfiles eingesehen werden und die gesamte Webseite hinsichtlich Speicherplatz und Datenbanken eingesehen werden.

Das Backend bietet aber auch eine Möglichkeit, um sicherheitsrelevante Einstellungen vorzunehmen, wie zum Beispiel Backups sowie um eine Staging-Plattform zu realisieren und Plugins und Themes zu aktivieren oder zu deaktivieren. Die Besonderheit die sich bei Kinsta und Raidboxes ergibt ist, dass beide Dienstleister über ein eigenes Backend verfügen. Plesk oder cPanel gibt es hier nicht.

Raidboxes

Raidboxes Homepage - digitalewelt.atPin
Raidboxes Homepage – digitalewelt.at

Die Benutzeroberfläche von Raidboxes beherbergt auf der Startseite alles, was als Webmaster in Erfahrung gebracht werden sollte. Es findet sich eine Live-Vorschau der Webseite mit Einstellungsmöglichkeiten, die Speicherauslastung, Cache, Logfiles und die Domain-Verwaltung.

Im oberen Menü finden sich dann weitere Punkte, um die WordPress Webseite einstellen zu können oder zu kontrollieren – so gibt es auch den Punkt „Status“, um den aktuellen Zustand der Webseite zu überwachen. Weitere Optionen wären hinsichtlich Plugins & Themes, Staging (Testseite), Vertrag oder auch ein direkter Login in das WP-Backend wäre möglich.

Das hat uns am besten bei der Raidboxes Benutzeroberfläche gefallen:

  • Cleanes Webdesign mit hervorragender Übersicht
  • Sämtliche Möglichkeiten an einem Menüpunkt (Startseite)
  • Weitere Funktionen wie Cache und Staging bereits integriert
  • Backups können einfach verwaltet und eingespielt werden

Mit Raidboxes unkompliziert zu einer performanten WordPress Webseite.*

Kinsta

Kinsta Homepage - digitalewelt.atPin
Kinsta Homepage – digitalewelt.at

Die Benutzeroberfläche von Kinsta wurde anders gestaltet, als es bei Raidboxes der Fall ist. Hier findet sich auf der linken Seite das Menü anstatt in einer horizontalen Angliederung, dies ermöglicht weitaus mehr Unterseiten.

Die Startseite (Dashboard) zeigt an, wie hoch die Ressourcennutzung derzeit ist, welche Webseiten auf dem Hoster liegen und die aktuellen Rechnungen. Einstellungen für die WordPress Webseite können hieraus nicht vorgenommen werden, da hier der Fokus auf Monitoring liegt.

Unter einem Klick auf „Seiten“ findet sich dann die Liste an Domains, welche verwaltet werden. Es ist hier auch möglich, dass Backups eingespielt werden, Weiterleitungen hinzugefügt oder gelöscht werden, IP-Adressen entfernt werden oder Logs kontrolliert werden können.

Ein weiterer spannender Punkt sind die Analysen, welche Kinsta automatisch erstellt. Das bezieht sich auch darauf, ob Fehler im Ladevorgang passieren. Es gibt hier dann auch die Möglichkeit den Cache zu verwalten sowie Einstellungen bezüglich Geo & IP vorzunehmen – es wäre theoretisch auch möglich, dass gewisse Länder gesperrt werden.

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Domain

Die Domain bietet die Basis einer Webseite, denn ohne einer Domain wäre diese immerhin auch nicht abrufbar. Eine Domain muss aber nie bei einem Hosting-Provider bestellt werden, sondern kann auch extern bestellt werden. Allerdings ist es deutlich weniger Aufwand, wenn die Domain bei demselben Anbieter liegt.

Raidboxes

Der deutsche Anbieter Raidboxes* bietet verschiedene Domainendungen an, wie zum Beispiel die .de-Domain ab 1 Euro (Netto, bei jährlicher Bezahlung). Außerdem findet sich eine .eu-Domain, .es-Domain oder auch die .ch-Domain. Die gängigsten Endungen können demnach problemlos bezogen werden.

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Kinsta

Kinsta bietet leider keine Domainregistrierung an, sondern verweist auf andere Dienste wie Google Domains, eNom oder NameCheap. In einem Support-Dokument wird vor allem Google Domains hervorgehoben, da die Domain sofort auch mit den Google Diensten verknüpft werden kann.

E-Mail

Bei Kinsta handelt es sich um ein Google Cloud Hosting und bei Raidboxes um einen eigenständigen Service. Wie sieht es in beiden Fällen hinsichtlich E-Mail aus?

Raidboxes

Raidboxes bietet auch hier wieder eine eigene Funktion, wodurch zum Beispiel für 6 Euro im Monat ein Mail-Postfach mit 100 GB Mailspeicher realisiert werden kann. Der Dienstleister gibt auch an, dass diese Option nach DSGVO einwandfrei wäre und Funktionen wie Spam- und Virenschutz und SSL-Verschlüsselung ebenfalls inkludiert wären. Das Angebot wird realisiert durch eine Zusammenarbeit mit Mailbox.org.

E-Mail Postfach bei Raidboxes.*

Kinsta

Kinsta verweist auch in diesem Fall auf die Google Dienste, denn wenn zum Beispiel auch hier die Domain angemeldet wurde, dann kann die Domain ganz unkompliziert auf Google Mails übernommen werden.

Preisgestaltung

Sicherlich ist auch die Preisgestaltung interessant, wenn eine Webseite für das Unternehmen oder zu einer Person erstellt wird. Mehrheitlich ist eher darauf zu achten, dass auch alle weiteren Leistungen übereinstimmen – der Preis wäre zu Beginn sekundär. Für eine bessere Übersicht haben wir beide Dienste miteinander preislich und hinsichtlich der Leistungen verglichen.

Raidboxes

Raidboxes bietet ein sehr preisgünstiges Modell an für 15 Euro pro Monat. Das STARTER-Paket beinhaltet Platz für eine WordPress-Installation mit 5 GB SSD-Speicherplatz, dies wäre jedoch auch erweiterbar. Hinzukommen automatische WordPress Core Updates, ein Backup jede Nacht und WP-CLI, Git und SSH wären inklusive. Dieses Paket ist laut dem Anbieter geeignet für bis zu 50.000 Besucher im Monat.

Wer sich etwas mehr Zeit sparen möchte, müsste auf das Fully Managed-Paket zurückgreifen, dieses gibt es für 30 Euro im Monat und bietet ebenfalls die Vorteile aus dem STARTER-Paket, allerdings gibt es hier auch automatische Updates für Plugins und Themes.

Die Pro und Pro XL Variante beginnt mit 20 GB SSD-Festplatte und sind jeweils dafür ausgestattet, um einen performanten WooCommerce Shop zu realisieren. In jedem Paket ist ein SSL-Zertifikat kostenlos erhältlich.

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Kinsta

Bei Kinsta beginnt es preislich bei 30 USD pro Monat, dies entspricht derzeit 25 Euro. Die Ausstattung ist für 25.000 Besuche geeignet, zusätzlich gibt es auch hier ein kostenloses SSL-Zertifikat und CDN.

Allerdings gibt es bei Kinsta 10 GB Festplattenspeicher und je nach Paket wären wesentlich mehr Webseiten möglich – die Pro-Variante für 60 GB bietet so zum Beispiel schon Platz für zwei WordPress-Installationen. Die Business-1-Variante kann für fünf Installationen genutzt werden.

Das höchste Paket ist für 1.500 USD im Monat erhältlich und würde 250 GB Festplattenspeicher bieten, drei Millionen Besuche abdecken und Platz bieten für 150 WordPress-Installationen – ideal für große Agenturen!

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Support

Der Support ist essenziell, denn wenn es Probleme gibt, dann kann auch direkt gehandelt werden. Es könnte nämlich immer zu Fehlern kommen oder zu anderen diversen Problemen. Das wichtigste ist daher, dass stets jemand verfügbar wäre – vor allem dann, wenn es auch um Umsatz geht.

Eine wichtige Eigenschaft verbindet beide Dienstleister: Beide Hoster haben sich auf WordPress spezialisiert. Zudem pflegen beide Provider auch einen eigenen Blog mit wertvollen Informationen bezüglich WordPress, Sicherheit und Datenschutz.

Raidboxes

Der Support von Raidboxes wäre via Live-Chat erreichbar oder aber auch telefonisch zwischen 8 bis 22 Uhr (auch an Wochenenden und Feiertagen). Sollte es Fragen zur Buchung geben, dann würde es auch ein Sales-Team geben zwischen 10 bis 17 Uhr an Werktagen.

Sollte der Support nicht erreichbar sein, dann gibt es auf der Support-Seite einen aktuellen Systemstatus, womit ermittelt werden kann, ob die Fehler nun aufgrund der eigenen Webseite resultieren oder innerhalb der eigenen Webseite.

Kinsta

Der Kinsta Support ist 24/7 erreichbar, allerdings zum Beispiel in Deutsch nur zwischen 7 und 15 Uhr (CET). Der Anbieter gibt an, dass Tickets im Durchschnitt innerhalb von 39 Minuten gelöst worden sind (3. Quartal 2019) und die Zufriedenheitsrate bei 97 Prozent liegt.

Es würde auch hier eine Wissensdatenbank geben, wodurch die Problemlösung möglicherweise direkt hierdurch geschehen kann. Damit der Anwender möglicherweise gar nicht diese Optionen benötigt, kann das Schulungsprogramm („WordPress lernen“) angewendet werden. Die Leitfäden gehen über auf WordPress, E-Commerce, Marketing und vieles mehr.

Fazit: Wer ist der bessere?

Kinsta oder Raidboxes? Wer ist der bessere WordPress Hoster? Die klare Antwort lautet: Beide Anbieter sind perfekt! Es handelt sich bei beiden Providern um Hoster der Extraklasse mit entsprechender Spezialisierung. Aufgrund der fehlenden Domainregistrierung bei Kinsta ist Raidboxes unser klarer Favorit, denn hier hat der Nutzer alles aus einer Hand.

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1 Gedanke zu „Raidboxes vs Kinsta – Vorteile & Nachteile der WordPress Hoster“

  1. Das klingt insgesamt wirklich sehr gut – bei beiden Anbietern.

    Unkomplizierte Bedienung finde ich auch einen extrem wichtigen Punkt! Die allermeisten Hoster haben in den Einstellungen ihre – sagen wir mal freundlich – „Eigenheiten“. Das in Kombination mit der oft schrecklichen Benutzerfreundlichkeit kann einen sehr schnell einige Stunden unnützer Arbeit kosten.

    Weißt du, ob Raidboxes eine Liste der gesperrten Plugins öffentlich hat?

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